Die Bratwurst ist der knusprige Spiegel der fränkischen Seele. Kein anderer Gegenstand verkörpert jede Nuance des diffizilen fränkischen

Schätzungsweise zwei Millionen Jahre vergingen von der nebelverhangenen, bratwurstlosen Menschheitsdämmerung bis hin zur fränkischen Spezialität, die vakuumverpackt oder in Dosen in alle Himmelsrichtungen verschickt wird.

Folgende Punkte finden Sie hier:

Die Bratwurst im fränkischen Reich

Die fränkische Bratwurst im frühen Mittelalter

Das schwarze Zeitalter (1380-1618)

Die Rettung der Bratwurst (1500-1573)

Operation Rostbratwurst (1573-1648)

Die fränkische Bratwurst im Barock

Die fränkische Bratwurst im Biedermeier

Die Bratwurst bis zum Zweiten Weltkrieg

Die fränkische Bratwurst bis 2000

Heute nickt die Kundschaft bei einem Riesenzeugnis braven Handwerksfleißes anerkennend, doch die Faszination ist nicht mehr die von einst. Anno 1614 aber kann die Nürnberger Metzgerszunft noch mit offenen Mündern rechnen.

Nirgendwo sind die Würstchen kleiner als in der 498.000-Seelen-Stadt östlich von Fürth. Nirgends liegt die »ortsübliche Qualität« (Fleischerfachjargon) höher über der Meßlatte des Deutschen Fleischerverbandes als in Nürnberg.

Eine zeitgemäße Betrachtung von Prof. Dr. Paul Johannes Rée zum Verhältnis der materialistischen und des spiritualistischen Lebensprinzips – erläutert anhand des Bratwursthäusles in Nürnberg!

Hier lesen Sie ein Gedicht von Heinrich Wolke über die Nürnberger Bratwurst in Nürnberger Mundart.

Als mehr denn vor dreihundert Jahr – Ich leiblich noch in Nürnberg war, Im Handwerk fest und wohlbewährt, Als Dichter überall geehrt, Ging ich mit hellem, frohem Sinn – Wohl durch die trauten Gassen hin, Nach Tages Arbeit auszuruhn.

Postkartenverse und Sinnsprüche rund um die Nürnberger Bratwurst und das Bratwürstglöcklein in Nürnberg, verfasst von der Nürnberger Fabrikantengattin Helene von Forster.